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W31: Yogainterventionen in der Traumatherapie vor dem Hintergrund der Polyvagalen Theorie nach Steven Porges

In den letzten 10 Jahren hat das Yoga einen sehr rasanten und erfolgreichen Einstieg in die Traumatherapie gefunden, nicht zuletzt durch die Pionierarbeit von Dr. Bessel van der Kolk, der als einer der ersten die Vielfalt und den Nutzen der Yogainterventionen als eines ganzheitlichen Ansatzes für die Traumatherapie entdeckt und ausführlich beforscht hat. Auch andere Forscher (Steven Porges, Daniel Siegel, Jack Kornfield, Peter Levine u.v.m.) beziehen sich sehr stark in ihrer Arbeit auf das Yoga.

Yoga als eine Geist-Körper-Therapie ist schlicht aus der modernen Traumatherapie nicht mehr weg zu denken. Mit seiner Vielfalt an Atemtechniken (Pranayama), als auch vielen Posen (Asanas), bis hin zur gezielten Anwendung von Tönen und Meditation bietet es sehr erfolgreiche Interventionsmöglichkeiten für alle Zustände des Autonomen Nervensystems: insbesondere die ventrale Einschaltung, die sympathikotone Erregung als auch die dorsale Abschaltung. Yoga ist sowohl ein Top-Down als auch ein Bottom-Up Ansatz. Die Wirkung von Yoga auf den in der Traumatherapie sehr relevanten Vagus-Nerv, die Herzratenvariabilität, die Verringerung der allostatischen Last u.v.m. ist mittlerweile bestens untersucht.

In dem sehr praxisorientierten Workshop werden die Schnittstellen zwischen der traumarelevanten polyvagalen Theorie nach Steven Porges und Yoga ausführlich geschildert.

Im praktischen Teil werden die Teilnehmer eine Vielfalt sowohl an Atemtechniken als auch an leichten Asanas erlernen sowie unterscheiden können, welche Interventionen für welche Patienten (entsprechend der polyvagalen Theorie) geeignet sind.

Vorkenntnisse im Yoga sind nicht erforderlich.