W35: Überleben im sozialen Dschungel – die Innere Selbsthilfetruppe
Die Hölle, das sind die anderen…und der Himmel ebenso. Die anderen sind immer schon da, wir werden sie auch nie los und wir brauchen einander.
Egal in welcher Kultur wir aufwachsen, werden uns die Spielregeln des Miteinander über starke Affekte beigebracht. Wenn man Scham als einen sozialen Affekt betrachtet, der unser Miteinander reguliert, dann sind wir immer gezwungen zu reagieren sobald dieser Affekt auftaucht. Darüber entwickeln wir eine Reihe von Strategien, die unserem sozialen Überleben dienen sollen.
Die Persönlichkeitsanteile, die sich dabei ausformen, kann man mit der Metapher der „Inneren Selbsthilfetruppe“ beschreiben. Jeder Teil dieser Selbsthilfetruppe, so anstrengend seine Verhaltensweisen auch erlebt werden mögen, ist eine Ressource für das Überleben im sozialen Dschungel.
Wie sich mit dieser Metapher in der Therapie arbeiten lässt, ist Thema dieses Workshops. Dabei kommen systemische, affekttheoretische und Elemente der Ego-State Therapie und der Ressourcen-Therapie zusammen, die einander befruchten statt sich von einander abzugrenzen.