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Claudia A. Reinicke

Ich bin geboren 1965 und habe mein Studium der Psychologie in Landau und Tübingen (Prof. Revenstorf Prof. Schlottke) absolviert. Die Mitarbeit in Forschungsprojekten zum Thema "Hochbegabung" (A. Stapf) und in einer niedergelassenen Praxis mit ADHS-Kindern, fanden mein besonderes Interesse. 1992 habe ich meine Forschungs-Diplomarbeit bei P. Schlottke zum Thema "Implizites Gedächtnis bei ADHS-Kindern und Nicht-Betroffenen" durchgeführt, mein erstes Kind bekommen und arbeite seit 1993 in eigener Praxis. Seither ist die Zusammenarbeit von Eltern, Kindern, Gruppen, Miterziehern und Lehrern ein wichtiger Bestandteil meiner Therapien. Seit 2004, nachdem mein fünftes Kind ein Jahr alt war, bin ich tätig als approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin. Meine Ausbildungen umfassen den Bereich der kognitiver Verhaltenstherapie, Entspannungsverfahren, Autogenen Trainings und Hypnose in Einzel- als auch in Gruppensitzungen. Außerdem habe ich die Ausbildungen in PEP (Prozess- und Embodimentfokusssierter Psychologie nach M. Bohne) und im lösungsfokussierten Cooperationprogramm nach B. Furman genossen. Außerhalb meiner Praxis bin ich seit 1993 als Coach und Ausbilder im Erwachsenenbereich tätig, v.a. im Bildungswesen. Teamentwicklung und Konfliktmanagement in Schulen sowie Selbstmanagement von Lehrern nehmen zwischenzeitlich einen großen Teil meiner Tätigkeit als Coach ein. In den letzten Jahren hat sich aus den verschiedenen Methoden ein Zusammenwirken von VT mit Humor, Provokation, Impact - und Hypnose-Techniken und PEP entwickelt, das mir die Zusammenarbeit mit Kindern, deren gesamten Familien und ihrem schulischen Umfeld, sowie in den Coachingprozessen zur wahren Freude im Arbeitsalltag werden lässt.


Workshop:

Grenzen zu überwinden ist heutzutage nicht nur in weltpolitischen und gesellschaftlichen Themen eine wesentliche Kompetenz, sondern macht auch vor dem psychotherapeutischen Alltag nicht halt, in dem oft bei der Unterstützung von Kindern Spannungen zwischen unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten in den verschiedenen Systemen eine Herausforderung darstellen, deren Überwindung manchmal für den Therapieerfolg entscheidend ist.
In dem Workshop zeige ich, wie die Klopftechnik (nach PEP®) mit Kindern und deren Umgebung hilfreich ist, um sowohl die Grenzen zwischen verschiedenen Techniken als auch zwischen unterschiedlichen Systemen zu überwinden. 
Auf dem Hintergrund des KIKOS® Kompasses (Kompass zur Integration komplexer Systeme) wird demonstriert und ausprobiert, wie das Klopfen nicht nur zur Stressreduktion, Impulskontrolle bzw. Emotionsmodulation mit Kindern und deren Familien angewandt werden kann, sondern wie es auch dabei hilft, Brücken zwischen Hypnotechniken mit Entspannungseffekt (z.B. Körperreisen oder chinesische Truhe) und Selbstkontrolle zu bilden. Außerdem beleuchten wir gemeinsam, wie sowohl Hypnotechniken und Klopfen dazu verlocken können, verschiedene Umwelt-Systeme, wie Schule, Kita, Sporttrainer, Musikpädagogen etc. dazu einzuladen, in das Boot „Wir sind da, um ein Kind auf seinem Weg zu unterstützen“ einzusteigen. Es soll gezeigt werden, wie ein zugewandtes Miteinander mit einer gewissen Leichtigkeit und zunehmender Ambiguitätstoleranz  entstehen kann, ein angenehmer Effekt, der neue Ressourcen aufdeckt und Freude in den Prozess bringt.  Gerne besprechen wir die verschiedenen Vorgehensweisen am besonderen Beispiel von ADHS oder auch anderen Beispielen der Teilnehmenden.